21. Dez 2024,
Mit Markus Müller sprechen wir über das Thema Logistik, Lager und welche Rolle das Zentrallager und somit das Herzstück der Verfügbarkeitsansprüche in Zukunft spielen wird.
Markus Müller, Lagerleitung
HALLO MARKUS, WIR TREFFEN DICH HEUTE ZUM INTERVIEW. VIELLEICHT BESCHREIBST DU ZU BEGINN EINMAL DEINE POSITION BEI ZITZMANN IM ZENTRALEN LAGER IN CHAM?
MM: Sehr gerne! Als Lagerleitung bin ich für die organisatorischen Aufgaben im Zentrallager zuständig. Dazu gehören vielfältige Themen und ich bin sozusagen das Bindeglied zwischen unseren Kunden und unserer Warenausgabe. Heißt, ich bin eher ein Lagerkoordinator statt Lagerleiter.
DU WIRST SICHERLICH DAS LAGER ALS DAS HERZSTÜCK DES UNTERNEHMENS BESCHREIBEN. DAS WÜRDEN ABER SICHERLICH AUCH ANDERE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN VON IHREM ARBEITSPLATZ SAGEN. LASS UNS DOCH EINMAL IN DEIN HERZSTÜCK EINTAUCHEN.
MM: Ich sehe unser Lager schon als Dreh- und Angelpunkt und als, sagen wir, eines von vielen Herzstücken. Am Ende des Tages geht es nur mit unserer Zitzmannschaft gemeinsam. Da muss ein Rädchen ins andere greifen. Nur so funktionieren wir als leistungsstarker Partner für unsere Kunden. Ich sehe es aber als unsere Verpflichtung an, das gesamte Leistungsversprechen, das unser Vertrieb, unsere Berater und Verkäufer und unser Marketing ausgibt zu halten. Schließlich sind wir für viele unserer Privat- und Profikunden ein sehr entscheidender Punkt in der Zitzmann-Kette. Hier geht es um einen reibungslosen und zügigen Ablauf. Egal ob mit einem Privat-PKW oder einem Sattelzug. Unser Team im Lager arbeitet also auch immer für das Gesamtversprechen unserer gesamten Unternehmensgruppe. Das nehmen wir ernst und versuchen natürlich, unsere Prozesse stets zu verbessern und auch auf die Stimmen und Feedbacks unserer Kunden zu hören. Das gelingt uns in meinen Augen sehr gut und wir sind auch auf einem sehr guten Weg, die aktuellen Anforderungen an uns zu steigern.
WELCHE KONKRETEN ANFORDERUNGEN AN EUCH IM LAGER SIND DENN DIE HERAUSFORDERNSTEN?
MM: Einerseits sind es normale Erwartungshaltungen wie die Verfügbarkeit unserer Produkte. Wenn alles reibungslos funktioniert und die Waren vorhanden sind, gibt es dort keinen Schwachpunkt und die Erwartung der Kunden ist erfüllt. Mehr aber auch nicht. Also erwartet der Kunde deutlich mehr, wenn er zu uns ins Lager kommt. Dabei ist vor allem die zügige Bearbeitung der Aufträge von besonderer Bedeutung. Profikunden haben keine Zeit zu verschenken und haben immer den Zeitdruck im Nacken. Privatkunden ergeht es da nicht anders. Auch wenn diese beiden Welten verschieden erscheinen mögen, so können wir keinen Unterschied machen.
Markus Müller
WAS MEINST DU MIT ZUKUNFTSTHEMA GENAU? KANNST DU UNS DAS ERLÄUTERN?
MM: Wir sehen, dass Themen wie zügige und zuzuverlässige Auslieferung und Warenverfügbarkeit stark an Bedeutung gewinnen. Während andere Unternehmen auf viele kleine Lager setzen, sehen wir genau darin unsere Stärke, wenige aber dafür schlagkräftige Lager anbieten zu können. Die Themen wie Expresslieferungen, digitale Nachorder oder den direkten Draht zu einem Ansprechpartner im Lager zu haben, der alles im Blick behält, sind für mich Zukunftsthemen. Und daran arbeiten wir.
WO SIEHST DU DENN DIE GROSSE STÄRKE IM ZENTRALLAGER VON ZITZMANN?
MM: Ich glaube, dass wir hier ein Gesamtkonzept anbieten, das die Anforderungen an Logistik, Verfügbarkeit und funktionierende Prozesse vereint. Dazu sind wir eine eingespielte Mannschaft, die schon seit Jahren zusammenarbeitet und zusammenhält. Mit dieser Struktur und unserem eigenen Verständnis im Team, sehen wir uns für die Zukunft gerüstet. Wir gehören sicherlich zu einem der besten und leistungsstärksten Lagern der Region. Und das ist ein Zukunftsthema.
WIE GEHT IHR MIT DEN STEIGENDEN NACHFRAGEN UM? IST DAS LAGER IN CHAM, SO WIE ES JETZT IST, STARTKLAR FÜR WACHSTUM?
MM: Auf alle Fälle! Erstmal ist unser zentrales Lager noch gar nicht so alt und somit auf dem aktuellen Stand. Es ist bereit für die nächsten Jahre, auch wenn die Anfragen steigen.
DU HAST VON DER ZITZMANNSCHAFT GESPROCHEN. AUF WAS KOMMT ES BEI EUCH IM LAGER IM TEAM AN?
MM: Wir brauchen in unserem Lager bzw. in unseren Lagern zuverlässige Denker und Macher. Jeder muss mit seinem Kopf dabei sein, mitdenken und auch mal für einen Kollegen in die Presche springen. Dazu müssen wir hier sehr flexibel agieren. Jeder Tag ist anders. Es gibt Rush-Hours, da stehen die Fahrzeuge in Schlangen vor unserem Lager. Dann müssen wir den Turbo einschalten. An ruhigeren Tagen nutzen wir die Zeit, um unser Lager Up-to-date und sauber zu halten. Aber genau dieses Anforderungsprofil liegt uns sehr gut.
LASS UNS NOCH KURZ EINEN BLICK IN DIE ZUKUNFT WERFEN. WAS WIRD SICH WEITERENTWICKELN MÜSSEN?
MM: Ich glaube, dass wir unsere Flexibilität noch weiter steigern müssen, um weiterhin unseren Kunden als zuverlässiger Partner zu Seite stehen zu können. Also einerseits wird alles immer schneller und komplexer, andererseits müssen wir immer einen kühlen Kopf bewahren. Das ist eine Mammutaufgabe. Dessen sind wir uns bewusst. Weil das aber nicht von heute auf morgen um 180° anders sein wird, sondern ein stetiger Prozess der Weiterentwicklung ist, können wir uns gut darauf einstellen. In ein paar Jahren können wir uns gerne dazu nochmals unterhalten.
Das werden wir Markus! Vielen Dank für deine Zeit!