Im Gespräch: Livia Kierst

21. Dez 2024,

Wir trafen Livia Kierst und sprachen mit ihr über die Zitzmann-Zukunft und die Herausforderungen des Baustoffhandels.

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Wir rüsten uns für die Zukunft.

Livia Kierst, Zitzmann-Markenverantwortliche

Wir trafen Livia Kierst und sprachen mit ihr über die Zitzmann-Zukunft und die Herausforderungen des Baustoffhandels.

FRAU KIERST, ZITZMANN RÜSTET SICH FÜR DIE ZUKUNFT. WAS BEDEUTET DAS?

LK: Es tut sich derzeit viel bei uns. Neben der weiteren Implementierung der Zitzmann-Akademie, mit der wir mehr denn je auf die aktive Weiter- und Fortbildung setzen, spielt natürlich auch bei uns die Digitalisierung eine große Rolle. Dazu werden wir unsere SchauRäume neu denken und auch hier stark investieren. Wir möchten unsere einzelnen Kompetenzbereiche miteinander verknüpfen und für unsere Kunden noch besser, schneller und attraktiver werden.

WAS KÖNNEN SIE UNS ÜBER DIE DIGITALEN PLÄNE VON ZITZMANN SCHON VERRATEN?

LK: Es ist ja kein großes Geheimnis, was Digitalisierung für mittelständische Unternehmen bedeutet. Auch wir werden unsere Hausaufgaben machen bzw. wir sind bereits mittendrin. Das papierlose Büro ist bei uns schon in der Mache. Dazu werden wir unsere digitalen Strukturen einmal auf eine ordentliche Basis stellen und dann Schritt für Schritt unsere Bereiche digitalisieren. Aber eben nur da, wo es für unsere Mitarbeiter und unsere Kunden Sinn macht.

DER FOKUS LIEGT ALSO AUF DEN LÖSUNGEN FÜR DEN ALLTAG?

LK: Richtig. Wobei unser Alltag natürlich an verschiedenen Positionen unterschiedliche Herausforderungen bereithält. Wir denken hier an unsere Buchhaltung und unsere Disposition, aber eben auch ans Marketing oder unseren Außendienst. Auch unsere Zitzmannschaft in den SchauRäumen und in der direkten Kundenberatung wollen wir künftig besser unterstützen und den Service so in der Gesamtheit weiterentwickeln. Es geht um einen ganzheitlichen Ansatz, der jedoch die individuellen Bedürfnisse berücksichtigen muss.

Im Gespräch: Livia Kierst
Im Gespräch: Livia Kierst

WAS KÖNNEN DENN DIE ZITZMANN-KUNDEN KÜNFTIG ERWARTEN?

LK: Wir wollen einfach unseren Privat- und Gewerbekunden perfekte Lösungen bieten. Ganz nach unserer Haltung „Zitzmann schafft‘s!“ ist das eine große Herausforderung, an der wir täglich arbeiten. Wir möchten uns immer weiterentwickeln und Lösungen entlang der Kundenwege präsentieren. Als Zitzmann möchten wir echte Mehrwerte liefern, dynamischer und partnerschaftlicher werden. Es wird mit digitaler Unterstützung viel passieren, aber wir setzen stark auf das Know-how unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

SPRECHEN WIR HIER ZUM BEISPIEL VON EINER ZITZMANN-APP?

LK: Man könnte es so betiteln. Eine App ist aber in unserem Verständnis zu kurz gegriffen. Wir starten aktuell das Projekt „DigiMANN“, was unsere Berater und Verkäufer im Service unterstützen soll. Aber auch das wäre jetzt zu verknappt gesagt, weil sich dahinter eben weitere Türchen öffnen. Die Vernetzung der einzelnen Geschäftsprozesse ist dann der entscheidende Faktor.

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SIE SPRACHEN DIE ZITZMANN-SCHAURÄUME AN. WELCHE ROLLE SPIELEN DIESE IN ZUKUNFT?

LK: Sie spielten seither eine große Rolle. Und ich kann bereits sagen, dass sie künftig eine noch größere Rolle spielen werden. Bei aller Digitalisierung glauben wir nach wie vor an die haptischen Erlebnisse. Natürlich wird man in naher Zukunft Zubehör oder mal ein günstiges Bodenangebot im World Wide Web wahrnehmen. Wenn es aber um die eigenen vier Wände geht, und man möchte zehn Türen oder mehrere Hundert Quadratmeter Boden verlegen, dann wünschen die Kunden einen Ansprechpartner vor Ort und möchten sich die Produkte live ansehen. Es geht schließlich um viel Geld, und oftmals geht es bei den SchauRaum-Produkten um langfristige Wünsche, die man sich nicht jede Woche neu kaufen kann oder muss. Daher werden die SchauRäume künftig zwar durch digitale Strukturen verbessert, aber das Kernprodukt steht für uns nach wie vor im Fokus. Unsere Berater können ihr ganzes Potenzial auch nur entfalten, wenn wir ihnen die richtigen Tools an die Hand geben.

DAS KLINGT IN DER TAT HERAUSFORDERND FÜR EIN FAMILIENGEFÜHRTES MITTELSTANDSUNTER-NEHMEN. WIE GEHEN SIE DIESE AUFGABEN AN?

LK: Ich glaube, die größte Kunst ist es, mit den Prozessen zu starten. Natürlich denken wir sehr konzeptionell, aber wenn man mit diesem Thema nicht startet, startet man nicht. So einfach ist es erklärt. Wir werden uns bei Zitzmann Schritt für Schritt diesen Aufgaben widmen und sehen jetzt schon, dass es sich lohnt. Denn das alles passiert ziemlich schnell. Vielleicht ist es dann noch nicht gleich perfekt, aber eine stetige Weiterentwicklung muss in der digitalen Umgebung sowieso stattfinden. Das Thema bleibt von jetzt an ein dauerhafter Begleiter.

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Digitalisierung ist für uns eine Daueraufgabe.

Livia Kierst

SIE SIND AUCH FÜR DAS MARKETING VERANTWORTLICH. WIE VERÄNDERT SICH DENN DER MARKT, UND WIE REAGIERT ZITZMANN DARAUF?

LK: Der Markt ist natürlich aktuell sehr schnell. Im Privatkundenbereich merken wir eine starke Nachfrage nach unseren Service- und Montagekompetenzen. Der große DIY-Trend flaut etwas ab. Viele möchten wieder professionelle Be- und Verarbeitung. Das merken auch unsere gewerblichen Kunden. Die Auftragsbücher sind voll. Jeder möchte weiter in sein Eigenheim investieren. Und hier möchten wir als Partner zur Verfügung stehen. Oftmals geht es dann auch nur um die Basics wie Materialverfügbarkeit, attraktive Preisgestaltung und einen starken Service, der tagesaktuell sein muss.

KOMMEN WIR DOCH KURZ AUF DIE ZITZMANNSCHAFT. EIN BEGRIFF, DER SICH BEREITS IM ALLTAG VERANKERT HAT?

LK: Ich denke schon. Natürlich ist eine Mannschaft immer von ihren Menschen geprägt, und jeder bringt sich so ein, wie es ihm möglich ist oder wie er es eben auch unterstützend betreiben möchte. Unsere Mannschaft leistet jeden Tag Großartiges. Es gibt so viel zu tun, dass es nur mit einer Gemeinschaftsleistung geht. Wir hatten vor Kurzem zum Beispiel die Teilnahme an der ChamlandBau. Hier hat die Mannschaft perfekt gearbeitet. Es waren alle motiviert, brachten ihre Ideen und Wünsche ein und haben einen ordentlichen Messeeinsatz von Planung bis Auswertung durchgezogen. Und das bei bester Stimmung. Es war super! Dazu wird sich aber auch die Zitzmannschaft als Begrifflichkeit weiterentwickeln, aber auch inhaltlich wird sich noch einiges tun.

WAS WÜRDEN SIE SICH PERSÖNLICH FÜR ZITZMANN WÜNSCHEN?

LK: Dass wir nicht so bleiben, wie wir sind. (schmunzelt) Wir möchten unsere Werte und unsere bisherigen Erfolgsfaktoren beibehalten und sie stets weiterentwickeln. Die ganze Mannschaft auf diesem Weg mitzunehmen, wäre mein Wunsch. Jeder möchte etwas bewegen, und bei Zitzmann haben wir die Chance dazu. Jeden Tag ein bisschen besser werden klingt sehr einfach, ist aber die größte Herausforderung und zugleich mein größter Wunsch.

FRAU KIERST, VIELEN DANK FÜR DAS AUSFÜHRLICHE GESPRÄCH.

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