21. Dez 2024,
Seit 01. Juni 2021 verstärkt Stefan Zalesky das Führungsteam bei Zitzmann und übernimmt den Verantwortungsbereich des Werksleiters am Standort Cham. Nach den ersten Monaten haben wir ihn zum großen Interview eingeladen.
Dipl. Ing. (FH) Stefan Zalesky
HALLO HERR ZALESKY, SIE SIND JETZT SEIT EIN PAAR MONATEN BEI ZITZMANN FÜR DAS WERK IN CHAM VERANTWORTLICH. WIE GEHT ES IHNEN NACH DEN ERSTEN MONATEN?
SZ: Ich kenne das Unternehmen Zitzmann natürlich schon sehr lange. Mir war wichtig, dass ich mich einer neuen Herausforderung stellen kann und dennoch bei einem leistungsstarken Unternehmen in der Region meine Erfahrung einbringen darf. Das trifft also perfekt auf die Anforderungen, die ich mit der Stelle als Werksleiter angetreten bin zu. In der heutigen Zeit hat man nicht mehr viel Zeit, um sich hier ein paar Wochen erstmal alles anzuschauen und dann langsam im Alltag anzukommen. Heißt, für mich ging es auch gleich direkt los. Meine Kollegen der Zitzmannschaft haben mir dabei sehr geholfen. Ich wollte direkt mein Know how einbringen. Die ist in diesen Zeiten auch notwendig. Aber das ist nicht alles.
WAS IST DENN NOTWENDIG?
SZ: Unsere Mannschaft im Werk leistet jeden Tag Großartiges mit dem vollen Bewusstsein, wie viele Zahnrädchen ineinandergreifen müssen. Einerseits müssen und wollen wir die höchste Produktionsqualität sicherstellen, die Verfügbarkeit und Liefertreue einhalten, und andererseits müssen wir die optimale Auslastung der Produktionsmaschinen und den effizienten Einsatz unserer Fahrzeuge und Manpower schaffen. Und dabei darf das Zuhören beim Kunden nicht zu kurz kommen. Gerade für diesen großen Spagat braucht es Menschen, die Verantwortung übernehmen und den Job machen, den die Kunden von uns erwarten.
UND DAS GELINGT?
SZ: Wir versuchen es und es gelingt uns auch. Aber auch wir können uns stets verbessern. Unsere Kunden haben höchste Ansprüche. Wir auch.
WIE KÖNNEN SIE DIESEN ANSPRÜCHEN GERECHT WERDEN?
SZ: Wie kurz schon angesprochen: Indem wir zuhören um zu verstehen und nicht nur zu antworten. Wir sind als leistungsstarker Partner für den Bau bekannt. Bereits vor meiner Zeit hat die Familie Zitzmann und die Mannschaft hier großartiges geleistet und versucht, dem Markt gerecht zu werden. Dazu kommen heute neue Anforderung auf uns zu. Wir müssen durchgängig gewährleisten, dass neben unserem Alltag auch die Arbeitssicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutzthemen eingehalten werden. Die Herausforderung des Fachkräftemangels dürfte auch allen im Umfeld bekannt sein.
ES DÜRFTE ALSO JEDER TAG BEI IHNEN ANDERS SEIN. WIE SCHAFFEN SIE ES, DEN ÜBERBLICK ZU BEHALTEN?
SZ: Das ist keine einfache Aufgabe. Aber man muss sich selbst strukturieren und mit dem Team arbeiten. Was wir hier am Standort Cham im Betonwerk leisten, ist eine Wir-Aufgabe. Ich versuche zusätzlich meine Kernaufgaben zu definieren und meine Tür für alle offen zu halten. Wir wollen uns ja weiterentwickeln. Stehenbleiben war bei Zitzmann noch nie eine Option. Daran werden wir uns aber auch in Zukunft messen lassen müssen.
SIE WAREN JA SCHON IMMER IM BEREICH BAU TÄTIG. WAS TREIBT SIE HIER AN?
SZ: Ich wollte schon immer sehen, was man jeden Tag bewegen kann. Im Bauwesen ist das möglich, weil es viele Facetten und Bereiche gibt, in denen man tätig sein kann. Zugleich ging es mir schon früh darum, Verantwortung für anspruchsvolle Aufgaben zu übernehmen und gemeinsam mit einem Team zu arbeiten. Das alles macht die Baubranche möglich. Gerade in meinem aktuellen Tätigkeitsfeld trifft das voll zu. Es geht hier um Know-how, Erfahrung und zugleich um den Willen, Lösungen zu finden und das in einem sehr agilen Alltag.
UND WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN FAMILIENUNTERNEHMEN ENTSCHIEDEN?
SZ: Wenn man sich die führenden Unternehmen in der Region einmal näher anschaut, wird einem auffallen, dass fast alle familien- oder inhabergeführt sind und sehr erfolgreich am Markt agieren. Das ist irgendwie die Grund-DNA der regionalen Unternehmen. Und hier fühle ich mich sehr wohl. Gerade weil eben diese Familienunternehmen mittel- und langfristig planen, eine starke Verbindlichkeit dem Kunden und den Mitarbeitern gegenüber mitbringen und stets optimistisch in die Zukunft blicken. Für mich war es also einerseits eine Entscheidung für die Familie Zitzmann, aber auch eine Entscheidung für unsere Region in Cham. Wir sind eine lebenswerte und starke Region, für welche man ein noch stärkeres Bewusstsein schaffen sollte. Kurz gesagt habe ich mich für die Heimat und Region entschieden. Hier möchte ich leben und arbeiten. So wie viele meiner Kolleginnen und Kollegen.
WIE GELINGT DENN DIE WEITERENTWICKLUNG AUS IHRER SICHT?
SZ: Hier beginnt bereits die angesprochene Wir-Aufgabe. Natürlich bringe ich Ideen und Impulse ein. Aber wir brauchen eben ein gleiches Verständnis davon, wie wir uns für die Zukunft aufstellen wollen. Und wir sind uns einig: Wir wollen weiter am Standort Cham investieren und uns noch stärker als Problemlöser positionieren. Unsere Kunden haben eine klare Vorstellungen davon, was ein Anbieter wie wir heute und morgen leisten muss. Da geht es um die typischen Themen wie Verfügbarkeit, denen gerade in diesen Zeiten eine hohe Bedeutung zukommt. Es geht aber auch um die Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und das Bereitstellen von Fachkräften. Schließlich müssen Lösungen gefunden werden. Dazu brauchen wir motivierte und eigenverantwortliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Unser Team nimmt diese Aufgabe an.
WORIN WIRD INVESTIERT?
SZ: In den letzten Jahren wurde bereits viel in die Infrastruktur investiert. Jetzt gilt es, die Investitionen punktuell dort einzusetzen, wo wir weiterhin Mehrwerte schaffen können. Das wird direkt die Produktion sein, aber auch weiterhin die Zitzmannschaft vor Ort. Mehrwerte sind für Mitarbeiter: innen und Kunden gleichermaßen wichtig.
Dipl. Ing. (FH) Stefan Zalesky
WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DAS JAHR 2022 UND DIE ZUKUNFT BEI ZITZMANN?
SZ: Das wir weiterhin vorangehen, neuen Ideen Gehör schenken und als Mannschaft denken und handeln. Denn nur so können wir uns den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft nicht nur stellen, sondern diese aktiv bewältigen und Lösungen dafür proaktiv gestalten. Wir alle bekommen viel Vertrauen von unseren Kunden und von der Familie Zitzmann. Dem möchte ich persönlich, aber auch im Sinn der gesamten Gruppe gerecht werden.
Vielen Dank Herr Zalesky für Ihre Zeit und Ihre Antworten.